Gestalt-Therapie


Fritz Perls (1893-1970)

Die Gestalttherapie ist ein tiefenpsychologisches Verfahren, das von FRITZ und LAURA PERLS aus der Psychoanalyse entwickelt wurde, sich aber in der Praxis radikal von dieser unterscheidet: In der Gestalttherapie richtet der Therapeut - entsprechend den beiden Grundregeln "Hier und Jetzt" und "Ich und Du" - die Aufmerksamkeit des Klienten auf den gegenwärtigen Prozeß in der Beziehung zu sich selbst und zur Umwelt. Hier gilt es hinzuschauen was ist und nicht was sein soll oder gewesen sein könnte. Zentrale Elemente der Gestaltarbeit sind daher Gegenwärtigkeit, Kontakt und Bewußtheit.

Die Anerkennung, daß auch die Vorgänge des Erinnerns und Planens gegenwärtige Funktionen sind, obwohl sie sich auf Vergangenheit und Zukunft beziehen, macht unsere Realität zu einem Ereignis, das veränderbar ist und gibt uns Selbstverantwortung für unser jetziges Erleben.
Kontakt (mit mir, meinen Gefühlen oder anderen Personen) bewirkt Veränderung. Der Therapeut unterstützt durch seine eigene Kontaktbereitschaft diesen Prozeß, indem er Bewußtheit dafür weckt, mit welchen motorischen und mentalen Strategien Kontakt und Veränderung vermieden werden.

Die Verbindung von Gegenwärtigkeit und Kontakt mit der Körperarbeit geht über ein 'Behandlungskonzept' hinaus und betont die offene Beziehung zwischen Therapeut und Klienten, in der Wachstum und Veränderung für beide möglich ist.

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© 2010 FORUM-KÖRPERTHERAPIE / Manfred Zeller